DFB/DFL gegen Fußballfans und Rechtsstaat

Löwen- und Fußballfreunde aufgepasst:

Die vergangene Woche war alles andere als ein Zuckerschlecken für uns Fans!

Auf verschiedenen Online-Blogs ist ein vorzeitiges und bis dahin noch geheimes Konzept des Ligaverbandes veröffentlicht worden, das jedem Fan - egal ob Normalo, Ultra, Familienvater oder VIP - den finalen Schlag ins Gesicht verpasst! Die DFL veröffentlichte das Konzeptpapier "Sicheres Stadionerlebnis". Das 32-seitige Konzeptpapier soll möglichst schnell ohne Widerstände durchgewunken werden. Bis Montag haben die Vereine Zeit, Stellung zu diesem Papier zu beziehen. Union Berlin und der FC St. Pauli taten dies bereits eindrucksvoll.

http://www.fc-union-berlin.de/verein/aktuelle-meldungen/details/Positionierung-des-Praesidiums-und-der-aktiven-Fanszene-des-1-FC-Union-Berlin-e-V-zum-Konzeptpapier-Sicheres-Stadionerlebnis--513e/
http://www.fcstpauli.com/data/news/verein/home_page/praesidium/dfl_sicherheitspapier

Die Kritikfähigkeit der DFL stößt bereits hier an seine Grenzen. So appelierte Rauball im Vorhinein gegen Kritik mit den Worten: "Das gemeinsame Vorgehen ist das A und O bei diesem Thema. Nur so kann das Vorhaben Erfolg haben. Es darf nicht sein, dass sich einige Klubverantwortliche zu Lasten der Solidargemeinschaft bei den Fans profilieren wollen." Meinungsfreiheit nicht nur hier fehl am Platz.

Nun, was genau in diesem Papier steht, das die Fans und auch zum Glück ein paar Vereinsobere zum Kopfschütteln veranlasst, wird in den nachfolgenden Quellen ausführlich erläutert. Dennoch hier eine kurze Zusammenfassung:

- Fanclubs sollen zur Unterzeichnung einer Fancharta gezwungen werden, die [color=#FF0040]unter anderem[/color] die Punkte (Gewaltfreiheit, Anerkennung geltender Vorschriften (wie das Pyro-Verbot) sowie Bekenntnisse gegen Diskriminierung und Rassismus) enthält. [color=#FF0040]Offen hierbei bleibt, was unter "Diskriminierung" zu verstehen ist, das es sich hierbei nicht um den Sachverhalt nach rechtsstaatlichem Prinzip handelt schient vorprogrammiert- auch heute schon werden lediglich kritische Spruchbänder oder Sonstiges von Verantwortlichen untersagt.[/color] Unterzeichnet man als Fanclub diese nicht, bekommt man jedes Fanrecht (Fahne, Schal, Zaunfahne, Fahnenraum, Fanraum etc.) gestrichen.
- Mit dem Papier will die DFL Kollektivstrafen mit der Lizenzierung verknüpfen, demnach ist der Verein gezwungen z.B. nach einer Pyroaktion Sanktionen gegenüber Fanclubs zu verhängen, sollte hinter ihrer Fahne gezündet werden. Hier reicht bereits der Verdacht - so werden unfaire Sanktionen gegen Fanclubs zum Standart. Auch beleidigende Inhalte auf Transparenten sollen verboten werden – ob das nun bedeutet, dass Fucking Reds Plakate draussen bleiben sollen oder nicht -  eine Beschneidung der Meinungsfreiheit ist nicht zu tolerieren!
- Desweiteren droht die DFL mit der Abschaffung von Stehplätzen, in dem sie diese als "kein unveränderliches Gut" bezeichnet und malt ein Szenario, in dem Zelte in den Eingangsbereichen für Nacktkontrollen fest installiert werden.

Erpressung zur Unterzeichnung, sippenhafte Strafverfahren, Verurteilungen auf Verdacht und ohne Prozess sowie Nacktkontrollen, die in Deutschland eigentlich nicht ohne Arzt und staatsanwaltschaftlichen Beschluss durchgeführt werden dürfen - bereits hier versucht man Fußballfans mit aller Macht jegliche Grundrechte zu entziehen. Im Punkt "Forderungen an Dritte" wird das Ganze aber noch einmal ad Absurdum geführt. Hier wird unter anderem die Datenweitergabe der Polizei an die Vereine bereits bei Personalienfeststellungen oder über laufende Ermittlungsstände gefordert. Nicht nur, dass die Weitergabe aus datenschutztechnischem Blickwinkel kritisch zu sehen ist, so scheinen der DFL die hier geltenden Gesetze nicht scharf genug oder egal zu sein. Deshalb versucht man seine eigene Rechtstaatlichkeit aufzubauen. So soll das Sportgericht zukünftig nicht nur Sportler und Funktionäre sondern auch Fans verurteilten, die sich natürlich, falls sie Straftaten begangen haben, auch vor einem ordentlichen Gericht verantworten müssen.

Bei diesem komplexen Thema fallen kurze Ausführungen schwer, dennoch sei es jedem Fan empfohlen, sich detailierter mit dem Sachverhalt vertraut zu machen und von seinem Verein zu fordern, dieses Papier nicht zu unterzeichnen!
 
Weitere Infos folgen mit Sicherheit auf den bekannten Seiten und Plattformen der Szene oder spätestens am Montag im Stadion!

DFB / DFL: IHR MACHT UNSEREN SPORT KAPUTT! Zum Erhalt der Fankultur!

Lesenswerte Links zum Thema:

http://www.magischerfc.de/wordpress/?p=6658
http://www.der-betze-brennt.de/artikel/1952-ueberntellerrand-dfl-plant-finalen-schlag-gegen-die-fankultur.php
http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/bvb-fans-fuehlen-sich-von-dfl-erpresst-und-kriminalisiert-id7198457.html

Auch morgen, beim Wiesnheimspiel gegen Sandhausen wird am Löwentreff wieder ein Weißwurschtfrühstück angeboten. Ab 9 Uhr sind alle Kurzentschlossenen herzlich eingeladen, diesmal steht der Bus allerdings nicht am gewohnten Ort, sondern hinter der Nordkurve. Hoffen wir auf 3 Punkte gegen den Aufsteiger!! Bis Morgen - auf die Löwen!

Löwentreff gegen Braunschweig

Nach der Länderspielpause treffen unsere Löwen nun morgen auf den Tabellenführer Eintracht Braunschweig. Die Eintracht ist bisher ohne Punktverlust, allein deshalb verspricht es ein spannendes Spiel zu werden. Gleichzeitig ist es auch das erste Wiesnspiel dieser Saison, die Löwen laufen im neuen Wiesntrikot auf und die Buam verbreiten, wie schon letztes Jahr, "Wiesnflair am Löwentreff". Am Streetworkbus wird es diesmal Weißwürscht mit Brezn und Senf geben. Für Getränke ist natürlich auch gesorgt!

TSV 1860 München : MSV Duisburg

Nach 3 Auswärtsspielen in Folge, treffen nun die Löwen in der Arena auf den Tabellenletzten. Der diese Saison noch ungeschlagene TSV spielt gegen die punktlosen Zebras aus Duisburg. Damit das auch nach dem Spiel noch bleibt, kommt ins fröttmaninger Exil und feuert sie an. Die Giasinga Buam laden wie immer zum Löwentreff am Streetworkbus. Dieser steht diesmal wieder an gewohnter Stelle! Ab 15 Uhr können sich dort Löwen austauschen, erwähnenswert sind wohl auch die beiden Magazine Erlebnis Fußball und Blickfang Ultra mit Artikeln der Giasinga Buam. Hier der passende Flyer:

Personalisierte Tickets, die Zukunft im deutschen Fußball?!

Beim Auswärtsspiel gegen Dresden wurden die Löwenfans mit dem neusten vermeintlichen Allheilmittel der DFL, den personalisierten Eintrittskarten, konfrontiert. Wegen einiger Delikte der Vorsaison war dies neben einer Zuschauerreduktion Sanktion der DFL an den Verein Dynamo Dresden. Nun drängt sich die Frage auf, was sollen personalisierte Tickets bewirken und wie lief das ganze in Dresden ab?

Karten für den Löwenblock wurden ausschließlich an Dauerkartenbesitzer, Mitglieder und Fanclubs vertrieben. Löwenfans mussten zum Kauf der Karten in Dresden ihren Personalausweis zeigen, daraufhin bekamen sie eine Karte, Fanclubs konnten irgendwelche Namen angeben, woraufhin sie ihre Karten bekamen. Der Verkauf der Karten lief bis Samstag, also keine Chance für Kurzentschlossene. Am Eingang in Dresden musste man schließlich irgendeine Karte, sei es Personalausweis oder Bankkarte, vorzeigen um eingelassen zu werden. Diese Dokumente wurden aber mit nichts abgeglichen, wie denn auch, die Karten waren (zum Glück) namenlos. Aus diesem Grund gab es auch eine Vielzahl von Spruchbändern in beiden Fanblocks. Die Giasinga Buam hielten zum Einlauf ein Banner mit der Aufschrift "Wir alle sind Max Mustermann" und einige Spruchblasen hoch. Eine Anspielung auf den unnötigen Datensammelwahn, der keinerlei Effekt mit sich bringt.

Andernorts sollen durch personalisierte Tickets bekannte Straftäter aus den Stadien verbannt werden. Der Effekt ist aber und wäre auch in Deutschland, dass mehr Gelegenheitsbesucher Fußballspielen fernbleiben, denn eine solche Maßnahme schreckt nicht nur bekannte Straftäter, sondern eben auch jeden anderen Stadionbesucher ab. Am Beispiel Dresden erkennt man dies sehr gut, denn weder Dresden noch 1860 verkauften ihr begrenztes Kontingent vollständig. Sollte die Zukunft sein, dass jeder Platz in einem Stadion personalisiert ist, dann wäre dies ein erheblicher Mehraufwand für die Vereine, doch was steht dem Effekt von weniger Zuschauern, absoluter Schikane und Mehraufwand gegenüber? Nicht viel, allein die Praxis in Dresden zeigt, was für eine Farce diese Ticketpersonalisierung darstellt! Es darf mit Recht angenommen werden, dass der einzige Effekt dieser Personalisierung Abschreckung wäre, denn die Kameraüberwachung in den Stadion ist weit genug fortgeschritten um Straftäter auch ohne einen Namen auf der Eintrittskarte zu identifizieren. 

Als Fazit dieser Maßnahme in Dresden bleibt zu sagen: Sie hat hoffentlich keine Zukunft im deutschen Fußball!

Was war so los am 1.Spieltag?

45.300 Zuschauer in der Arena, eine gute Marke. Ein eigenes Stadion wäre wohl bereits im Vorverkauf ausverkauft gewesen und die Löwentickets wieder eine wahre Errungenschaft, so wie es bei anderen Vereinen der Fall ist. Nichtsdestotrotz eine tolle Kulisse. Immerhin kündigte Otto Steiner nach der Löwenumfrage ja an, dass sich etwas in Richtung Arenaausstieg bewege. Passend dazu die Choreo der Giasinga Buam. "Sich aus der tiefen Depression befrei´n und die Löwen zu alter Stärke schrei´n". Passend zu dieser "Depression" sah man einen Löwen, der sich aus der Arena befreite und einen Fußball mit der Aufschrift 2. Liga zerfetzte, im Hintergrund zwei Flutlichtmasten. Die einhellige Meinung also weiterhin RAUS AUS DER ARENA! Das Spiel war zwar kein hochklassiges, der gehaltene Elfmeter von Gabor Kiraly zog aber einen selten gekannten Emotionsausbruch nach sich. Letztendlich ein gelungener Saisonauftakt.

Am Sonntag ging es dann zum Treffpunkt am Giesinger Bahnhof, denn das Amateurderby stand an. Anschließend in Unterhaching ein toller Bannermarsch zum Stadion, mit wahnsinnig vielen Löwenfans. Die Zuschauerbereiche waren nahezu gleich gefüllt, ein ungewohntes Bild bei einem Amateurderby, eventuell schreckte der Spielort ein paar Löwen ab. Dennoch konnten die Löwenfans trotz der Niederlage und Hitze durch ihre Stimmgewalt überzeugen. Alles in allem ein gelungenes Fußballwochenende, auch wenn es in der Vergangenheit brisantere Amateurderbys gab.

Bernd Meier ist tot!

Bernd Meier ist tot. Der Torhüter stand bei den Löwen von 1993 - 1999 zwischen den Pfosten, eine der erfolgreichsten Zeiten des TSV 1860. Er verstarb im jungen Alter von 40 Jahren. Ruhe in Frieden, Bernd!

Alle in Blau zum Amateurderby - Treffpunkt 11:30

Bald fängt die neue Saison an und die Vorfreude auf unsere Löwen steigt. Nächstes Wochenende findet allerdings nicht nur das Spiel der 1. Mannschaft gegen Jahn Regensburg statt. Am Tag darauf spielt auch die "U21" gegen die Amateure der Bayern. Für beide Mannschaften hat die Saison in der neuen Bayernliga unlängst begonnen. Austragungsort wird, aufgrund des Umbaus unseres geliebten Stadions, Unterhaching sein. Aus diesem Grund rufen die Giasinga Buam zu einem großen Löwentreffpunkt am Giesinger Bahnhof um 11:30 Uhr auf. Jeder Löwenfan ist herzlich eingeladen sich auch dort einzufinden. Gleichzeitig wird zum „BlueBlock“ aufgerufen, also das blaue T-Shirt nicht vergessen! Auf zum Regensburg-Spiel und kleinen Derby- auf ins neue „Fußballjahr“ 2012/2013!

Giasinga Buam jetzt mit Internetpräsenz

Pünktlich zur neuen Saison haben die Giasinga Buam nun endlich eine Internetpräsenz hochgeladen. "Zwei Jahre nach der ursprünglichen Ankündigung" heißt es. Zu finden sind dort alle 16 Ausgaben des Kurvenmagazins "ZuGaBe", welches letztes Jahr seit dem 4. Spieltag an jedem Heimspieltag erschien. Auch Impressionen rund um Subkultur, Verein, Gruppe und Stadt sind hier zu finden, Spieltagsbilder sollen in Kürze folgen. Hoffen wir auf viele spannende News und viel Spaß beim durchklicken!


http://www.giasinga-buam.de/